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EK Nr. 262, Samstag/Sonntag, 12./13. November 2016


Mitreißende Käsebande
Pollenfelder Kinderchor zog das Publikum bei zwei Vorstellungen seines „Criminals” in seinen Bann


Pollenfeld
(den) Ein voller Erfolg war das Criminal „Max und die Käsebande”, das der Kinderchor Pollenfeld in zwei Vorstellungen vor vollem Saal aufführte. Unter der Leitung von Monika Hallmeier erlebten die insgesamt über 400 überwiegend jungen, Zuschauer in der aufwendig mit Käsestücken und dekorativen Mäusen geschmückten Turnhalle der Schule eine gelungene Darbietung.

Das Ensemble war bestens aufgestellt: Ein Chor, sowohl schauspielerisch als auch sängerisch überzeugende Solisten und eine erfahrene Begleit-Combo bestehend aus Magdalena Hallmeier, Carolin Schmidmeier und Katharina Bauch an Klavier und Keyboard, Kilian Hiermeier am Bass sowie Andreas Baumann und Harry Hirschbeck am Schlagzeug sorgten für eine gelungene Aufführung.

Solisten (99 kB)

Max hat mit seiner Käsebande Prinzessin Mozzarella (Katharina Beck, 3. von rechts) aus dem Gefängnis befreit. Daraufhin huldigten ihr die internationalen Käseexperten (von links) Molly Appenzell (Dorothea Schmidmeier), Fanny Blauschimmel (Annalena Zangerle), Francois Camembert (Jana Schneider), Jacky Chester (Mia Strehler), Antje Edamer (Viktoria Bauer) und Luigi Parmigiano (Emilia Bauer) mit dem Lied „O Mozzarella, du schöne Käsekönigin”. - Foto: Dengler


Für die aufwendige Bühnentechnik mit einem „echten” Gefängnis sowie einem funktionsfähigen Fließband für die Käsefertigung war Willi Hallmeier verantwortlich. So zog das Singspiel von Peter Schindler über einen Putsch im Land Käsien, bei dem der Käsekönig Kurt (Vitus Simon) und Prinzessin Mozzarella (Katharina Beck) festgesetzt und nach einem Pakt der verzweifelten Landesbewohner mit der Mäuse-Käsebande vom furchtlosen Max (Paul Simon) und seinen Kumpanen mit List wieder befreit werden, bald Groß und Klein in seinen Bann. Max wird dabei von den sprechenden Mäusen Cheesy (Marie Margraf), Franzi (Johanna Eberle), Creamy (Leoni Herminghaus), Candy (Elisabeth Beck) und Mizzy (Mara Schneider) unterstützt.

Die von den älteren Chorsängern gespielten Mitglieder der „Internationalen Käservereinigung” sprachen in deutlichem Akzent ihrer Heimatländer: Bestechend in ihrem kühlen Englisch Mia Strehler (als Jacky Chester), in weichem, einschmeichelnden Französisch Jana Schneider (Francois Camembert), in flottem Italienisch Emilia Bauer (Luigi Parmigiano), in hartem Holländisch Viktoria Bauer (Antje Edamer) und in bodenständigem Bayerisch Annalena Zangerle (Fanny Blauschimmel) und Dorothea Schmidmeier (Molly Appenzell). Die drei machtgierigen Gangster Don Mascarpone (Johannes Bauer), Rolly Harzer (Theresa Daum) und Yogi Yoghurt (Matteo Simon) beeindruckten allein schon durch ihr lässig-überhebliches Verbrechergehabe.

Max und die Käsebande - Schlusschor (38 kB)

Beim Schlusschor gab es noch einmal fast alle 50 Akteure zu sehen und zu hören: die Mäusebande (links) und die Käsebande (rechts) sowie Prinzessin Mozzarella (Katharina Beck) und Max von der Käsebande (Paul Simon) in der Mitte auf dem Käselaib. - Foto: Dengler


Den beiden Polizisten Mäusebussard Waldemar (Benedikt Fürsich) und Kater Schnurr (Eva Schneider) war es schließlich überlassen, die Querulanten dingfest zu machen. Herrlich anzusehen waren auch die quirlige Käse- und die fleißige Milchbande, die von den „Minis” des Kinderchors in wunderschönen Kostümen dargestellt wurden. Die Mütter hatten die Kostüme in mühevoller Arbeit genäht.

Wieder einmal hat Monika Hallmeier ein glückliches und kreatives Händchen bei der Auswahl des Stückes bewiesen. Die turbulente Handlung bot Freiraum für die Kinder aller Altersstufen innerhalb des Chors. So konnten sich die Kleinen bei tänzerischen Elementen wie etwa der „Käsepolonaise” auszeichnen, die Älteren ihr schauspielerisches und sängerisches Können beispielsweise beim Chorstück „O Mozzarella, du schöne Käsekönigin” in den Vordergrund stellen.

Nach dem Finale mit dem großen Schlusschor, der noch einmal alle annähernd 50 Akteure auf der Bühne versammelte, belohnte das Publikum die mitreißenden kleinen Künstler mit tosendem Applaus.



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