DK Nr. 236, Dienstag, 12. Oktober 1999

"Balsam für die Seele" beim Kreischorsingen
Zugaben von Kosaken und Liederhort gefordert

Pförring (sin) - Mit der schottischen Volksweise "Habt Dank, ihr Freunde all" endete das diesjährige Kreischorsingen des Donau-Altmühl-Sängerkreises. Den größten Dank aber durfte der Männergesangverein Liederhort Pförring für sich selbst als Ausrichter dieses Festes verbuchen. In seiner Begrüßungsrede war der Vorsitzende des Sängerkreises, Martin Dick, voll des Lobes für die prächtige Ausstattung der Römerhalle. Den Vorsitzenden des MGV Pförring, Anton Kuntner, sowie dessen Chorleiter Anton Aichner hob Dick besonders hervor, zumal es deren Engagement zu verdanken sei, dass dieses Sängertreffen in der Pförringer Römerhalle ausgerichtet werden konnte. Auch die Marktgemeinde mit Bürgermeister Bernhard Sammiller habe ihr Scherflein dazu beigetragen.

Sichtlich erfreut über die große Anzahl von Besuchern ging Sammiller in seinem Grußwort auf den Stellenwert eines solchen Festes ein. Musik verbinde und sei Balsam für die Seele, meinte der Bürgermister, denn das Ohr des Menschen sei der Weg zu seinem Herzen. Seinen Dank richtete Sammiller an den Donau-Altmühl-Sängerkreis dafür, dass Pförring als Ausrichtungsort gewählt wurde. Ein Willkommensgruß galt den Ehrengästen Dekan Franz Weber, den Altbürgermeistern Gottfried Dichtl und Dr. Klaus Saalfeld sowie dem Landtagsabgeordneten Siegfried Schneider.

Den Melodienreigen eröffnete der gastgebende MGV Liederhort Pförring mit dem Lied "Grüß euch Gott, alle miteinander" aus der Operette "Der Vogelhändler". Auf dem Klavier wurden die Sänger von Kreischorleiterin Eva Maria Atzerodt begleitet, welche im Reuchlin-Gymnasium als Musiklehrerin tätig ist. Im Anschluss konnte der Münster-Mädchenchor Ingolstadt unter Leitung von Eva Maria Wittmann sein Können unter Beweis stellen. Mit einer irischen Volksweise sangen sich die Mädchen in die Herzen der Zuhörer. Nachdem der MGV Lenting mit dem Lied von der Forelle unter Leitung von Ludwig Helfer sein Bestes gab, präsentierte sich der Männerchor Pollenfeld unter Leitung von Martin Dengler mit bekannten Liedern, welche mit großem Applaus bedacht wurden. Nicht weniger Beifall erhielten die Sänger aus Wettstetten, welche unter Leitung von Hans Ott eine italienische Weise sowie ein Volkslied von Franz Schubert vortrugen. Mit einem begeisterten Applaus für das stimmungsvolle Potpourri "Freut euch des Lebens", dargeboten vom MGV Gaimersheim und seinem Chorleiter Willi Schels, ging es in die Pause. Eigens für ihren Auftritt hatten die Gaimersheimer eine instrumentale Begleitung mitgebracht.

Der MGV Unsernherrn eröffnete mit anspruchsvollen Liedern den zweiten Teil dieses Festes. Chorleiterin Gisa Meier machte deutlich, dass eine Frau sehr wohl einen Männerchor zu leiten vermag. Nun waren ein zweites Mal die Münster-Mädchen angesagt. Nach zwei Zulus, es sind Melodien, welche mit rhythmischen Körperbewegungen vorgetragen werden, und "Oh Happy Day" als Abschiedslied war ein lange anhaltender Applaus der Lohn für einen gelungenen Auftritt der Ingolstädter Mädchen. Mit drei Liedern präsentierte sich der Volkschor Eintracht, geleitet von Wolfgang Bielmeier. Wie gefühlvoll die Frauen und Männer aus Ingolstadt sangen, zeigte die Stille im Saal während dieser Darbietung. Wieder einmal mehr stellte der Schanzer Kosakenchor unter Leitung von Josef Bauch sein Können unter Beweis. Die Zuhörer waren derart angetan, dass ein Zugabe gefordert wurde.

Zu guter Letzt wurde noch einmal der MGV Liederhort Pförring von seinem Chorleiter Anton Aichner gefordert. Mit dem Lied "Aus der Traube in die Tonne" erntete man großen Applaus, und die Sänger verabschiedeten sich mit der von den Besuchern gewünschten Zugabe "A ganze Weil".


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Copyright © 1999 , 14.10.1998