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Historische Wurzeln und Gründung

In Pollenfeld ist schon um die Wende zum 20. Jahrhundert ein Männergesangverein nachgewiesen. Auch in den fünfziger Jahren gab es neben dem Kirchenchor als Zweig des Katholischen Burschenvereins einen sogenannten Burschenchor unter Leitung eines am Ort tätigen Lehrers. Dieser Chor löste sich aber nach der Versetzung des Chorleiters in den fünfziger Jahren auf. Dennoch hatte der mehrstimmige Männerchorgesang weiterhin viele Freunde im Ort. So trafen sich auf Initiative des Gastwirts Franz Pfaller im Nebenzimmer seines Gasthauses am 17. Februar 1978 vierzehn Männer und Burschen, um den Männerchor Pollenfeld aus der Taufe zu heben. Die Chorleitung übernahm damals der Student Martin Dengler aus Pollenfeld.



Dynamischer Beginn

In der Folgezeit stieg die Mitgliederzahl stetig an, so dass sehr schnell mehrstimmiger Gesang möglich wurde. Durch intensives, unermüdliches, wenn auch anfangs zermürbendes Üben in den Freitagsproben eigneten sich die Sänger bald einen ansehnlichen Liedschatz von zunächst einfacheren Volksliedsätzen an. So konnte sich der junge Männerchor Pollenfeld schon im Gründungsjahr mehrmals einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen. Mit beharrlichem Probenfleiß erarbeitete man sich im Lauf der Jahre ein Repertoire von etwa 480 Chorsätzen: auf die mehrstimmigen Volksliedsätze folgte bald klassische Chorliteratur und internationales Liedgut 'for Male Voices': der Chor studierte amerikanische, italienische und russische Chorsätze mit Erfolg ein. Nicht fehlen dürfen natürlich auch Opern- und Operettenchöre. Außerdem gehören mehrere Messen und anderes geistliches Liedgut zum einstudierten Programm. Auch einige Klavier-begleitete Titel aus der neueren Literatur (Filmmusik, Evergreens, Potpourries) wurden erarbeitet. Bedingt durch die schwindende Sängerzahl liegt der Schwerpunkt in letzter Zeit auf dreistimmigen Chorsätzen.



10jähriges Bestehen 1988

10jähriges Bestehen 1988



Mitglieder

Die vierzehn Gründungsmitglieder trieben also positivste Eigenwerbung und so ließ der Zulauf nicht lange auf sich warten: der Männerchor Pollenfeld wuchs schnell auf mehr als die doppelte Sängerzahl an. In der Hoch-Zeit erklangen bis zu 33 Stimmen bei Proben und Auftritten. Anfang der 90er Jahre ereilte auch uns das Schicksal so vieler Laien-Männergesangvereine: die Aktivenschar begann zu schrumpfen und es stellte sich trotz intensivster Bemühungen heraus, dass es inzwischen auch auf dem Land kaum noch Möglichkeiten gibt, junge Leute für das Musizieren mit dem ursprünglichsten Musikinstrument, der menschlichen Stimme, zu begeistern. Derzeit (2024) besteht der Männerchor aus zehn Sängern - wir haben nun also die Zahl der Gründungsmitglieder unterschritten. (sh. auch Menüpunkt "Mitglieder")



Kultureller Beitrag zum Dorfgeschehen

Bald nach der Gründung entwickelte sich die Sängerschar auch zu einem festen Bestandteil des kulturellen, musikalischen Geschehens in unserer schönen Juragemeinde: mehr als ein Dutzend Mal erhielt die Weihnachtsfeier der DJK Pollenfeld einen musikalischen Rahmen durch den Männerchor, man trat bei Pfarrfamilienabenden und Adventsfeiern der KAB an die Öffentlichkeit. Nicht fehlen darf auch das alljährliche Mitwirken beim Weihnachtssingen mit allen örtlichen Musikanten und Sängern in der Pfarrkirche und die Gestaltung einer feierlichen Maiandacht und des Gottesdienstes am Volkstrauertag in St. Sixtus.
Gerne bestellen die Pollenfelder auch den Männerchor zu Ständchen anlässlich verschiedenster Jubiläen und familiärer Ereignisse.




Viele Sängerfreundschaften

Mit den Chören der näheren Umgebung entwickelten sich im Lauf der Zeit rege Kontakte. So kam man schon früh mit den Männerchören aus Titting (erstes Sängertreffen 1979) und Reuth am Wald (1982) zu Sängertreffen und Gedankenaustausch zusammen. Aber auch mit den Männergesangvereinen aus Solnhofen, Karlshuld, Kipfenberg, Tagmersheim, Thannhausen, Enkering, Obereichstätt, Beilngries, Unsernherrn, Eitensheim und Gaimersheim, der Singgemeinschaft Wellheim-Konstein, dem Liederkranz Kirchenchor Dollnstein, dem Liederkranz Nennslingen und den "Heidingsfelder Umdrahten" aus Eichstätt wurden teilweise schon mehrere Treffen zum gemeinsamen Singen und Musizieren arrangiert.
Über den gebürtigen Pollenfelder Hans Kaußner entwickelte sich auch eine überregionale Sängerfreundschaft: mit dem MGV Heimstetten (nordöstlich von München) traf man sich inzwischen schon zu verschiedensten Anlässen. Als Höhepunkte dürfen sicher das festliche Konzert zum 50jährigen Bestehen des Heimstettener Chors im Mai 2004, der gemeinsame Auftritt auf der Bundesgartenschau in München-Riem im Juni 2005, die gemeinschaftliche Gestaltung des Gottesdienstes in St. Sixtus mit der "Chiemgauer Messe" am 29. Oktober 2006 und das Konzert zum 35jährigen Bestehen des Männerchors Pollenfeld im Mai 2013 gelten. Auch die Festkonzerte unserer Heimstettener Freunde zum 60. (im Jahr 2014) und 65. Bestehen (2019) durften wir mitgestalten.



Der Männerchor Pollenfeld 1998

Der Männerchor Pollenfeld im Jahr 1998



Beitritt zum Bayerischen Sängerbund (BSB)

Aber auch zu übergeordneten Chorvereinigungen und -organisationen ergaben sich bald Kontakte. Als entscheidendes Jahr kann in diesem Zusammenhang das Jahr 1984 bezeichnet werden: Martin Dengler hatte sich um eine Chorleiter-Weiterbildung bemüht und nahm erstmals am Chorleiterseminar im Rahmen der Chorwoche des Bayerischen Sängerbundes (BSB) in Bad Feilnbach teil. Der glückliche Umstand der Kontaktaufnahme mit dem Bayerischen Sängerbund zeigt bis heute positive Folgen: nach reiflicher Überlegung und langem Abwägen trat der Männerchor Pollenfeld am 1. Juli 1992 dem Sängerkreis Donau-Altmühl des Bayerischen Sängerbunds bei, ein Entschluss, den bis heute kein Mitglied bereuen musste. Nun können auch Chorleiterschulungen und Sängerweiterbildungen, sowie Zuschüsse aus dem bayerischen Kultusetat in Anspruch genommen werden. Inzwischen hat sich ein guter Draht zum Sängerkreis entwickelt: mehrmals schon hat der Pollenfelder Männerchor beim jährlichen Kreischorsingen des Sängerkreises Donau-Altmühl mitgewirkt und auch für den Sängerkreis eine Matinee im Klinikum Ingolstadt mitgestaltet.



Vereinsgründung und Gemeinnützigkeit

Im Jahr 1987 hatten wir uns in Vorbereitung auf die damals schon diskutierte Mitgliedschaft im Sängerbund eine Satzung gegeben, einen Vorstand gewählt und uns ins Vereinsregister eintragen lassen: es vollzog sich damals sozusagen der Schritt vom reinen Stammtischchor zum organisierten Gesangverein. Als erster Vereinsvorsitzender wirkte bis 1996 Martin Dengler, der also über neun Jahre Chorleiter und Vorsitzender in Personalunion war. Von 1996 bis 2005 lagen die Geschicke des Vereins in den Händen von Wolfgang Wechsler, dann übernahm Thomas Priborsky den Vereinsvorsitz. Ein wesentlicher Vorteil der offiziellen Vereinsgründung war und ist die Möglichkeit, fördernde Mitglieder in den Verein aufzunehmen. Diese passiven Sangesfreunde bilden sozusagen das Rückgrat des Männerchors, während die Sänger das Herz des Vereins darstellen. Beides ist zum Überleben unverzichtbar. Im April 1998 hat die Zahl der fördernden Mitglieder mit 26 erstmals die der Aktiven überholt, aktuell (2024) liegt sie bei 24. Nicht ohne Stolz zählen wir Alt-Bürgermeister Willibald Schneider, Bürgermeister Wolfgang Wechsler, den früheren Pollenfelder Pfarrer Willibald Weber und mehrere Gemeinderäte zu unseren fördernden Mitgliedern.



Viele gesellschaftliche Aktivitäten

Humor im Chor 1998: I sing gern im Chor

Bei "Humor im Chor 1998" trat unser 'Kleiner Chor' mit
"I sing gern im Chor" nach dem bekannten "Fürstenfeld" der
Pop-Gruppe STS auf und hatte damit einen Riesenerfolg

Neben dem Gesang hat sich der Männerchor Pollenfeld auch die Pflege der Geselligkeit zum Ziel gesetzt. So durfte lange Jahre der Ausflug mit Frauen und Kindern, wobei meist ein Sonntagsgottesdienst gesungen wurde, nicht fehlen. Mangels Interesse mussten die Jahresausflüge 2008 mit der letzten Fahrt nach Andechs eingestellt werden. Eine feste Tradition ist das Radifest im Sommer. Zum Programm gehörten auch eine Radltour, Winterwanderungen und eine besinnliche Weihnachtsfeier. Über Jahre war auch ein Faschingsabend unter dem Motto "Humor im Chor", bei dem das Publikum mit verschiedensten Gesangseinlagen, Parodien und musikalischen Sketchen zu wahren Begeisterungsstürmen hingerissen wurde, ein fester Bestandteil des Terminkalenders. Mehrmals konnte die Veranstaltung sogar als großer, öffentlicher Vereinsball durchgeführt werden.
Des öfteren schon wurde vom Männerchor eine Musical- oder Operettenfahrt z.B. zum Weißenburger Bergwaldtheater, ins Gärtnerplatztheater in München oder zur Oper Nürnberg organisiert.
Eine schöne, Zusammenhalt fördernde Einrichtung ist auch der gemütliche Stammtisch nach dem Ende der Proben, bei dem es immer einiges nachzubesprechen, zu organisieren und zu planen gibt.
Über lange Jahre gab es auch einen monatlichen Sängerfrauen-Stammtisch. Nach der Pause wegen der Corona-Pandemie konnte sich der Stammtisch aber leider nicht mehr etablieren.

D'Feuerwehrübung

"D'Feuerwehrübung", ein umwerfend komischer Einakter mit Gesang,
verlangte bei "Humor im Chor" am 31. Januar 1998 den Lachmuskeln alles ab



Internet-Homepage

Als erster Chor im Landkreis Eichstätt und noch vor dem Sängerkreis Donau-Altmühl und der Dachorganisation Bayerischer Sängerbund (BSB) war der Männerchor Pollenfeld mit einer eigenen, laufend aktualisierten Homepage (durch die Sie jetzt gerade surfen) im Internet vertreten. Seit der Feier zum 20jährigen Bestehen am 19. April 1998 kann die Internet-Präsenz abgerufen werden.



Jubiläumsfeste

20 Jahre Männerchor Pollenfeld

Mit einem Feuerwerk aus Musik, Chorgesang und Feierlichkeiten begingen wir am 3. Mai 1998 unser 20jähriges Bestehen. Nach dem Dankgottesdienst in der Pfarrkirche St. Sixtus, den wir mit Teilen aus der eigens zu diesem Anlass einstudierten Pastoralmesse in G-Dur (op. 24b) von Karl Kempter und anderem festlichen geistlichen Liedgut umrahmten, trafen wir uns mit den Ehrengästen, den fördernden Mitgliedern und den Angehörigen zum Frühschoppen und gemeinsamen Mittagessen im Vereinslokal Pfaller.
Es folgte ein gut besuchtes Platzsingen auf dem Kirchplatz. Als Gastchöre wirkten mit der Männerchor Titting (Leitung: Hans Guttenberger), der Männerchor Reuth a.W. (Hubert Wittmann) und der Kirchenchor Pollenfeld (Werner Hentschel). Es erklang passend zur Jahreszeit ein bunter Strauß von Volks-, Frühlings- und Wanderliedern.

2. Vorsitzender Franz Pfaller bei der Begrüßung

In den farbenprächtigen Festzug zu den Klängen der Pollenfelder Blaskapelle reihten sich auch Landrat Dr. Xaver Bittl, der Landtagsabgeordnete, spätere bayerische Kultusminister und Staatskanzleichef Siegfried Schneider (Wettstetten), Dekan Willibald Weber, Bürgermeister Willibald Schneider, Kreisrat Adolf Pfaller und Martin Dick (Unsernherrn), der Kreisvorsitzende des Sängerkreises Donau-Altmühl, ein.
Der stellvertretende Vorsitzende Franz Pfaller (Bild rechts) begrüßte die Ehrengäste und Zuhörer. Aufgelockert durch Liedbeiträge der vier Chöre sprachen der Kreisvorsitzende Martin Dick, Landrat Dr. Xaver Bittl, MdL Siegfried Schneider und Bürgermeister Willibald Schneider Grußworte. Tenor aller Reden war die Hochachtung vor dem Engagement der Sänger und der Dank für das in zwanzig Jahren auf ehrenamtlicher Basis Geleistete, sowie für die inzwischen unverzichtbare Bereicherung des kulturellen Lebens der Gemeinde Pollenfeld durch den Jubelchor.
Kreisrat Adolf Pfaller, selbst förderndes Mitglied beim Pollenfelder Männerchor, ließ dann in seiner Festrede die Gründung und den Werdegang des Jubelchores in den vergangenen zwanzig Jahren Revue passieren.

Ehrung von Gründungsmitgliedern

Der Sängerkreisvorsitzende Martin Dick (im Bild rechts) hatte die angenehme Aufgabe, an die elf heute noch singenden Gründungsmitglieder die silberne Ehrennadel des BSB für zwanzig Jahre Singen im Chor zu überreichen. Neben Chorleiter Martin Dengler (links) erhielten diese Auszeichnung (v.li.n.re.) Michael Frey, Thomas Priborsky (2. Chorleiter), Josef Bauer, Wolfgang Miehling, Hans Liepold, Burkhard Lutz, Karl Branner, Maximilian Margraf, Andreas Breitenhuber und Franz Pfaller (Stellv. Vorsitzender).
Es folgte dann ein begeisterndes Chorkonzert, bei dem die vier Chöre noch einmal zur Höchstform aufliefen. Den gekonnten Schlusspunkt setzte der Geburtstagschor selbst mit dem mitreißenden "Sing ein Lied, wenn du mal traurig bist"



25 Jahre Männerchor Pollenfeld

In ähnlich festlichem Rahmen verlief auch die Feier des 25jährigen Bestehens am 17./18. Mai 2003:
Zunächst wurde ein festlicher Dankgottesdienst in der Pollenfelder Pfarrkirche St. Sixtus gefeiert, an dem auch die örtlichen Vereine mit ihren Fahnenabordnungen teilnahmen. Der Geburtstagschor selbst gestaltete den Dankgottesdienst mit festlichem, geistlichen Liedgut. Die versierte Orgelbegleitung übernahm Andrea Bittl aus Seuversholz. In seiner Predigt betonte Dekan Willibald Weber die soziale und gemeinschaftsfördernde Funktion des Chorgesanges. Er dankte den Sängern herzlich für die Gestaltung vieler Gottesdienste und für das Mitwirken bei Pfarrfamilienabenden und anderen kirchlichen Anlässen. Er wünschte dem Männerchor viel Sängernachwuchs. Nach dem Gottesdienst trafen sich die aktiven und fördernden Mitglieder zu einem Vereinsabend im Vereinslokal Pfaller.
Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Chormusik: zu einem Platzsingen auf dem neu gestalteten Dorfplatz um den Polobrunnen hatten wir den MGV 1861 Beilngries, den Liederkranz Concordia Solnhofen und die Heidingsfelder Umdrahd`n aus Eichstätt eingeladen. Selbstverständlich wirkte auch der Kinder- und Jugendchor Pollenfeld mit (sh. auch Menüpunkt "Kinderchor"). Passend zur Jahreszeit erfreuten die fünf Chöre die zahlreichen Zuhörer mit einem bunten Strauß von Frühlings- und Wanderliedern.

25 Jahre Männerchor Pollenfeld (28 kB)

Der Männerchor Pollenfeld beim Konzert zu seinem 25jährigen Bestehen


Nach der Kaffeepause (glänzend organisiert von den Sängerfrauen) folgte ein beeindruckendes Chorkonzert in der festlich geschmückten, voll besetzten Schulturnhalle, bei dem die vier Gastchöre dem Jubelchor mit ihren begeisternden Liedbeiträgen gratulierten. Vereinsvorsitzender Wolfgang Wechsler hieß die Gäste willkommen. Seine besonderen Grüße galten dem Landtagsabgeordneten, späteren bayerischen Kultusminister und Staatskanzleichef Siegfried Schneider (Wettstetten), der stellvertretenden Landrätin Rita Böhm (Kinding), dem Pollenfelder Bürgermeister Willibald Schneider und dem Vorsitzenden des Sängerkreises Donau-Altmühl Martin Dick (Unsernherrn). Die Ehrengäste gratulierten dem Jubelchor und betonten besonders das ehrenamtliche Engagement, das die Chorsänger allwöchentlich erbringen. Bürgermeister Schneider bezeichnete den Pollenfelder Männerchor als einen exzellenten Kulturträger, der die Juragemeinde über die Gemeindegrenzen hinaus positiv repräsentiere und aus dem örtlichen Kulturgeschehen nicht mehr wegzudenken sei.
Wolfgang Wechsler dankte abschließend allen Mitwirkenden für die Gestaltung der "eindrucksvollen Werbung für den Chorgesang" und bat alle Besucher dies auch nach Außen zu tragen, um möglichen Sängernachwuchs zu gewinnen.
Das "Sahnehäubchen" auf das Jubiläumskonzert setzten schließlich die beiden Pollenfelder Chöre gemeinsam. Mit einem eigens für diesen Anlass einstudierten "Oh Happy Day" für Kinder- und Männerchor ernteten sie tosenden Applaus und machten sich so selbst das schönste Geburtstagsgeschenk.


30jähriges Bestehen im Jahr 2008

Unseren 30. Chorgeburtstag gestalteten wir mit einem ganzen Reigen von Veranstaltungen: schon im Januar stand der gemeinsame Besuch der Operette "Das Land des Lächelns" auf dem Programm. Es durfte natürlich auch ein Festkonzert nicht fehlen. Im Lauf des weiteren Jahres veranstalteten wir noch das Volkliedersingen am Polobrunnen, eine Radltour nach Sappenfeld und den Vereinsausflug nach Andechs, Dießen und Heimstetten. Es folgt noch der Dankgottesdienst, den wir zusammen mit den "Heidingsfelder Umdrahten" in St. Sixtus gestalten wollen.

Das mitreißende Festkonzert am 20. April im voll besetzten Saal des Vereinslokals Zum Bäckerhannes wurde ein voller Erfolg. Neben dem Geburtstagschor wirkten auch die beiden Nachwuchschöre mit: SMS und der Kinderchor brachten jugendlichen Schwung und kindlichen Charme in das Programm. Ein besonderes Schmankerl war der eigens zum Jubiläum gegründete gemischte Projektchor mit 44 Sängerinnen und Sängern. Es kam ein begeisterndes Konzert mit Chormusik aus unterschiedlichster Stilrichtungen von Mittelalter bis Moderne zustande.

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Der Projektchor beim Jubiläumskonzert zum 30jährigen Bestehen

Der Vorsitzende Thomas Priborsky hieß neben vielen Zuhörern Bürgermeister Willibald Schneider, Pfarrer Willibald Weber und den 2. Vorsitzenden des Sängerkreises Donau-Altmühl Karl-Heinz Wirtz (Kösching) willkommen. Wirtz gratulierte den Pollenfelder Chören zu ihrer "starken sozialen Singgemeinschaft" und wünschte vor allem dem Männerchor Sängernachwuchs. Er konnte unter dem Applaus des Publikums den immer noch aktiv singenden Gründungsmitgliedern Franz Pfaller, Michael Frey, Wolfgang Miehling, Thomas Priborsky, Josef Bauer, Burkhard Lutz, Andreas Breitenhuber, Karl Branner, Maximilian Margraf und Chorleiter Martin Dengler die goldene Ehrennadel des Bayerischen Sängerbundes für 30 Jahre aktives Singen im Chor überreichen. Die gleiche Auszeichnung erhielten Alois Baumeister und Hans Ablaßmeier, die lange Jahre im Pollenfelder Kirchenchor gesungen hatten und nun dem Männerchor angehören.

Die Glückwünsche der Gemeinde Pollenfeld zum Chorjubiläum überbrachte Bürgermeister Willibald Schneider, der den Männerchor mit allen drei Chören als wichtigen Bestandteil des kulturellen Lebens in der Juragemeinde bezeichnete. Ausdrücklich dankte er dem Vorstand, den Chorleitern und Sängern für die Bereitschaft verschiedenste gesellschaftliche Veranstaltungen in der Gemeinde musikalisch zu bereichern.
(sh. auch Bericht im "Eichstätter Kurier" unter Pressearchiv.)


35 Jahre Männerchor Pollenfeld im Jahr 2013

Dankgottesdienst
Der 35. Geburtstag des Männerchors Pollenfeld fiel genau auf einen Sonntag. So war es naheliegend, den Sonntagsgottesdienst am 17. Februar 2013 zum Dank für dreieinhalb Jahrzehnte erfülltes Chor- und reges Vereinsleben selbst zu gestalten. Bei der Feier, die Pfarrer Arnold Manuk zelebrierte, sangen wir die "Messe Breve" von Charles Gounod, an der Orgel begleitet von Carolin Schmidmeier (Petersbuch).
Außerdem brachten wir das "Dank sei dir, Herr" von Georg Friedrich Händel in einer Adaption für Männerchor von Gerhard Wind zu Gehör, den Tenorsolopart übernahm dabei Thomas Priborsky. Außerdem erklangen weitere, vierstimmige a-cappella-Messgesänge.
Nach dem Gottesdienst trafen sich alle Aktiven und ihre Angehörigen zum gemeinsamen Mittagessen im Vereinslokal "Zum Bäckerhannes". Danach gab es Videos aus 35 Jahren Vereinsgeschichte zu sehen. Außerdem bestand die Möglichkeit, im umfangreichen Fotoarchiv zu stöbern. Nach dem nachmittäglichen Kaffee in gemütlicher Runde klang der 35. Gründungstag aus.

Festkonzert
Mit einem festlichen Konzert, zu dem wir die Sangesbrüder des MGV Eitensheim und unsere Freunde vom MGV Heimstetten eingeladen hatten, fand unser Chorgeburtstag am 26. Mai 2013 einen würdigen Abschluss. Im voll besetzten "Bäckerhannes"-Saal stimmten wir mit dem "Festgesang" von Christoph Willibald Gluck auf den Nachmittag ein. Danach begrüßte Thomas Priborsky die Gäste – unter ihnen auch Bürgermeister Willibald Schneider und Pfarrer Arnold Manuk –, bevor er die Geschichte des Männerchors kurz Revue passieren ließ. Obwohl der Dauerregen nicht dazu angetan war, sangen die drei Chöre danach mit frischen Frühlings-, Jagd- und Trinkliedern schnell eine gute, fröhliche Stimmung in den Saal.

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Beim Festkonzert zum 35. Bestehen: der Männerchor mit Chorleiter
Martin Dengler (vorne 4. von rechts) und der Pianistin Johanna Pfaller


Der Jubelchor allein brachte sechs Neueinstudierungen zu Gehör: besonders gefielen dabei die "Wiener Spezialitäten", ein über siebenminütiges Potpourri aus bekannten Wiener Melodien von Otto Groll, "Sing a song" von den Carpenters (Satz: Pasquale Thibaut) und der Evergreen "Wenn der weiße Flieder wieder blüht" (Chor-Bearb.: Karl-Heinz Steinfeld). Bald konnte man die Zuhörer leise mitsummen hören. Das lag nicht zuletzt auch an der versierten Klavierbegleitung von Johanna Pfaller (Pollenfeld), die den Pollenfelder Sängern bei mehreren Titeln ein sicheres Fundament bot.
In der Pause servierten die Sängerfrauen Kaffee und Kuchen. Danach legten sich die drei Chöre noch einmal mächtig ins Zeug, besonders beim gemeinsam gesungenen Schlusschor "Sing ein Lied bei Regen oder Sonnenschein" von R.J. Autenrieth. Dieser Titel hätte als Motto für das rundum gelungene Chorkonzert nicht besser gewählt werden können. Noch die Ohrwürmer auf den Lippen verließen die begeisterten Zuhörer den Bäckerhannes-Saal. An dieser freudigen Begeisterung konnte auch das regnerische Wetter an diesem Tag nichts mehr ändern.



40 Jahre Männerchor Pollenfeld im Jahr 2018

Den 40. Geburtstag des Männerchors Pollenfeld begingen wir mit einem feierlichen Dankgottesdienst in St. Sixtus, zelebriert von Pfarrer Arnold Manuk. Wir sangen wie schon vor fünf Jahren die „Messe Breve” von Charles Gounod, dieses Mal versiert begleitet von Johanna Pfaller auf der Orgel. Außerdem erklang in Neueinstudierung „Lobe den Herrn meine Seele” von Gerhard Rabe.
Danach trafen wir uns zum Frühschoppen im Vereinslokal. Im Rahmen eines kleinen Festaktes, den wir selbst mit Gesang umrahmten, konnte der Vorsitzende des Sängerkreises Donau-Altmühl, Martin Dick (Unsernherrn) unsere neun noch aktiven Gründungsmitglieder mit dem Ehrenzeichen des Sängerkreises für 40jähriges Singen im Chor auszeichen. Er brachte seine Achtung vor dem jahrzehntelangen Engagement der Sänger zum Ausdruck und gratulierte jedem einzelnen Geehrten persönlich, im Namen des BSB und im Namen des Sängerkreises Donau-Altmühl. Es folgte das gemeinsame Mittagessen, wie immer bestens zubereitet von unserer Vereinswirtin Maria Pfaller.
Danach erlebten wir einen gemütlichen Nachmittag mit interessanten Gesprächen und Erinnerungen an die vergangenen 40 Jahre, insbesondere auch angeregt durch die Möglichkeit, im inzwischen siebenbändigen Vereinsarchiv zu stöbern. Bei Kaffee und Kuchen, wie immer bestens zubereitet von den Sängerfrauen, klang unser rundum gelungenes Vereinsjubiläum aus.

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Der Männerchor Pollenfeld im 40. Jahr seines Bestehens mit Vorsitzendem Thomas
Priborsky (vorne 3. v. links) und Chorleiter Martin Dengler vorne 3. von rechts)





45. Chorgeburtstag - Jubilämskonzert 2023

Die allererste Chorprobe des Männerchors Pollenfeld jährte sich am 17. Februar 2023 zur 45. Mal. Da wegen der Corona-Pandemie in den Wochen davor nur eingeschränkte Chorproben möglich waren, beschloss man im Herbst 2023 ein Jubiläumskonzert zu veranstalten.
Am 21. Oktober 2023 war es dann so weit: der Männerchor hatte sich „Die Heidingsfelder Umdrahd'n” aus Eichstätt und aus dem eigenen Chorverein die Ensembles „Die guten Noten” und „SMS” als Gastchöre eingeladen. Im voll besetzten Bäckerhannes-Saal begrüßte die Vereinsvorsitzende Veronika Meyer (Möckenlohe) die zahlreichen Gäste, allen voran den Vorsitzenden des Sängerkreises Donau-Altmühl Martin Dick (Unsernherrn), die Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel (Eichstätt) und den Pollenfelder Bürgermeister Wolfgang Wechsler, die zum Jubiläum gratulierten und übereinstimmend ihren Dank für viereinhalb Jahrzehnte unermüdlichen kulturellen Schaffens und Engagements, das weit über die Gemeindegrenzen hinaus wirkt, zum Ausdruck brachten.
Im anschließenden über zweistündigen Konzert zeigten sich alle vier Ensembles von ihrer besten Seite und brachten einen reichen Strauß von Melodien und Chorsätzen aus verschiedensten Epochen und unterschiedlicher Genres zu Gehör.
Die Gastgeber unter Chorleiter Martin Dengler eröffneten mit zwei Titeln, die thematisch sehr gut zum Jubiläum passten: „All die schönen Jahre” und „Musik ist unser Leben”. Im weiteren Verlauf schickten sie noch einen Block deutscher Schlager-Evergreens aus den 1960er Jahren hinterher. Außerdem beeindruckten sie mit „Home on the Range”.

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Elf Sänger, davon sechs Gründungsmitglieder, konnten das 45jährige Bestehen feiern: (von links) Thomas Priborsky, Wolfgang Miehling, Michael Frey, Hans Marb, Winfried Zerbs, Horst Koschewa, Josef Bauer, Hans Meyer, Josef Braun, Karl Branner, Michael Frank sowie Chorleiter Martin Dengler


Der Chor „SMS”, umsichtig geführt von Christian Riedel, gratulierte zunächst musikalisch mit „Cheerio” und „Congratulations”, um dann einen weiten Bogen vom wunderschön intonierten „I heard the Voice of Jesus say” über die zwei raffiniert verwobenen Kanons „Es git…” und „De ander chleine Ma” im alemannischen Idiom zum bekannten Hit „The Lion sleeps tonight” zu schlagen.
Chorleiter Karl-Heinz Rackl hatte für die Heidingsfelder Umdrahd’n die beiden traditionellen Männerchorsätze „Wenn alle Brünnlein fließen” und „Wie lieblich schallt” ausgesucht, die die Eichstätter gekonnt zu Gehör brachten. Die Bandbreite ihres Repertoires und Könnens zeigten sie auch bei einem Barbershop-Medley und dem einfühlsam vorgetragenen dalmatinischen Volkslied „Plovi, plovi”.
Das mit Abstand jüngste Ensemble „Die guten Noten”, routiniert geleitet von Johanna Pfaller, überzeugte mit dem Spiritual „Gonna sing” und den beiden Zungenbrechern aus England „A big black Bug” und „How much Wood”. Die Jugendlichen zauberten dann mit dem ansprechend vorgetragenen, sephardischen Schlaflied „Durme, durme” eine entspannte Abendstimmung in den Saal, um dann sogleich mit dem Rhythm-and-Blues-Titel „Java Jive” wieder für Stimmung zu sorgen. Beeindruckend sicher und überzeugend sang dabei Benedikt Fürsich den ansprechenden Solopart.
Nicht fehlen durften auch gemeinsame Auftritte der Chöre: so zeigten die „Heidingsfelder” zusammen mit dem Geburtstagschor die imposante Fülle eines großen Männerchors, als sie „Die Sängerrunde” und den „Jägerchor” aus dem „Freischütz” anstimmten. Die drei Pollenfelder Chöre brachten dann den Kanon mit dem provokanten Titel „Chorsingen ist Diktatur” zu Gehör und hatten die Lacher auf ihrer Seite, als sie den Chorleiter ignorierten und einen eigenen Schluss inszenierten. Von den Pollenfelder Chören war dann aber noch ein wunderschöner Satz des Volkslieds „Der Kuckuck und der Esel” zu hören.
Die Sänger des Pollenfelder Männerchors verabschiedeten schließich die Besucher mit dem Welthit „Strangers in the Night” und wünschten dankbar und zufrieden mit ihrem ansprechenden Jubiläumskonzert ein musikalisches „Auf Wiederseh’n”.
Nach dem begeisternden Konzert bedankte sich Martin Dengler mit einem Blumenstrauß und einem Geschenk bei Johanna Pfaller, die den Männerchor - wie auch an diesem Abend bei acht Chortiteln - in den letzten zehn Jahren bei verschiedensten Anlässen am Piano begleitet hatte. Thomas Priborsky schließlich überreichte Martin Dengler einen Essensgutschein vom Vereinswirt für die unermüdliche, nun schon 45 Jahre andauernde, Arbeit als Chorleiter. Die begeisterten Besucher spendeten am Ende reichen Applaus.



Kinderchor und SMS-Chor

Auf Initiative von Monika Hallmeier wurde im Jahr 2001 mit der ersten Probe am 13. Januar der Kinderchor Pollenfeld, der sich organisatorisch in den Männerchor und damit in den Bayerischen Sängerbund eingliederte, aus der Taufe gehoben. Hallmeier verstand es, die Mädchen und Buben schnell zu einem einheitlichen Klangkörper zu formen und schafft es durch Auswahl geeigneter Literatur immer wieder, die Kinder zu Höchstleistungen zu motivieren. Der Kinderchor hat inzwischen mit großem Erfolg mehrere Musicals aufgeführt und musiziert auch regelmäßig als Oberchor mit dem Männerchor.
Für Junge und jung gebliebene Frauen und Männer hat Monika Hallmeier im Jahr 2005 - inzwischen ebenfalls unter dem Dach des Männerchors - den
Chor SMS ("Singen macht Spaß") gegründet, der sich eher dem modernen, rhythmischen Liedgut verschrieben hat. Aber auch das deutsche und internationale Volkslied in aktuellen Chorfassungen kommt nicht zu kurz. SMS gestaltet viele Gottesdienste, wie z.B. den Palmsonntag, Gründonnerstag oder den Firmgottesdienst in St. Sixtus in Pollenfeld oder auch in Nachbarorten. Bei der Jahresversammlung am 2. Februar 2020 übergab Hallmeier die Leitung des Chores SMS an Christian Riedel.


Die guten Noten

Im Jahr 2015 gründete Monika Hallmeier den Chor „Die guten Noten”, der als Auffangbecken für junge Sängerinnen gedacht ist, die dem Kinderchor entwachsen sind. Aber auch einige „Quereinsteigerinnen” gehören unserem jüngsten Ensemble an.
Seit Januar 2017 steht Johanna Pfaller als umsichtige Leiterin vor den Guten Noten, entwickelt die Mädchen stimmlich weiter und versucht, ihre Freude am gemeinsamen Singen und Musizieren zu erhalten. Dazu wählt sie Lieder aus verschiedenen Genres, aktuelle Charthits ebenso wie klassisches Liedgut, Weltliches und Geistliches, teils a cappella, teils mit Percussion, Klavier, Bläser- oder auch E-Gitarren-Begleitung. Da viele der Sängerinnen auch instrumental versiert sind, können so kleine Bandarrangements zum Gesang eingebaut werden. Ihre Gesangs- und Instrumentalkünste bringen die Guten Noten sowohl bei Konzerten als auch bei Gottesdiensten zu Gehör. Die Guten Noten bestehen aus einem guten Dutzend motivierter und gesanglich sehr gut vorgebildeter jungen Mädels zwischen zwölf und siebzehn Jahren. Somit sind auch vierstimmige Gesangspartien realisierbar.



Neue Struktur: Chorgemeinschaft Pollenfeld

In den Jahren nach ihrer Gründung unter dem Dach des Männerchors wuchsen die drei Ensembles Kinderchor, SMS und Die guten Noten sehr schnell. Der Männerchor jedoch schrumpfte, so dass er nur noch rund zehn Prozent aller Sänger im Chorverein stellt. Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen, beschloss die Jahresversammlung am 18. Februar 2024 eine Änderung der Vereinssatzung: unter dem neuen Namen „Chorgemeinschaft Pollenfeld” stehen nun die vier Chöre gleichberechtigt unter der übergeordneten Vereinsstruktur.




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